Sankt Hippolyt – Der Gegenpapst

Hippolyt GegenpapstHippolyt war wohl ein Schüler des Irenäus, er wurde Priester unter Bischof Victor I. und hatte bis 199 großen Einfluss im Klerus von Rom. Nach seiner Kritik an Callistus I., der 217 Bischof von Rom wurde, setzten ihn seine Anhänger zum Gegenbischof einer Sondergemeinde ein, die sich streng an Christi Gebote hielt. Callistus warf Hippolyt in den Auseinandersetzungen um den Monarchianismus vor, Gottvater und Christus so zu trennen, dass er an zwei Götter glaube, Hippolyt bezeichnete dagegen Callistus als Patripassianer und beschuldigte ihn der zu nachsichtigen Haltung in Fragen der kirchlichen Disziplin. Hippolyt wurde so der erste Gegenpapst, auch noch unter Urban I. und Pontianus.

235 wurde Hippolyt im Zuge der Christenverfolgungen durch den römischen Kaiser Maximus Thrax zusammen mit Pontianus, dem Bischof der Mehrheit, ins Exil nach Sardinien vertrieben, wo beide im Bergwerk arbeiten mussten. 235 dankte Hippolyt wie auch Pontianus ab; beide versöhnten sich und beide starben – wohl an den Strapazen – in der Verbannung.